Beschneidung Mann
Die Beschneidung, auch Zirkumzision genannt, ist nicht nur ein Thema, über das sich ausschließlich Eltern informieren. Immer mehr erwachsene Männer denken über dieses Thema nach. Es sind dabei nicht nur religiöse Gründe, die hier eine Rolle spielen, sondern vor allem gesundheitliche Aspekte. Auf dieser Homepage informieren wir den interessierten Leser über alle wichtigen Hintergründe, Langzeitperspektiven sowie mögliche Risiken einer Beschneidung beim Mann.
Eine Zirkumzision ist auch im Erwachsenenalter möglich
Bei diesem Eingriff wird die Vorhaut des Mannes entweder ganz oder teilweise entfernt. Im Judentum erfolgt diese am achten Tag nach der Geburt. Der Islam schreibt sie zwar nicht explizit vor, sie ist aber in dieser Religion auch an der Tagesordnung. In den Vereinigten Staaten war es bis vor einigen Jahrzehnten üblich, dass alle neu geborenen Jungen im Krankenhaus beschnitten wurden. Erwachsene lassen sich die Vorhaut entfernen, wenn sie unter einer Verengung, der sogenannten Phimose, leiden. Bei Neugeborenen ist es normal, dass die Vorhaut mit der Eichel verklebt ist und sich nicht zurückschieben lässt. Eine Phimose verliert sich im Laufe der Zeit und fast alle Männer haben spätestens bis zum Ende ihrer Pubertät damit kein Problem mehr. Falls das nicht der Fall ist, dann schafft eine Zirkumzision (Beschneidung beim Mann) Abhilfe. Außerdem verringert sich die Gefahr an AIDS zu erkranken.
Beschneidung Mann – Ihre urologische Beratung
Damit sich der Leser einen ersten Überblick über das Informationsangebot machen kann, werden hier die einzelnen Kategorien kurz aufgelistet und einleitend beschrieben:
Geschichte der Beschneidung
Die Zirkumzision gab es schon im alten Ägypten, wie aus einem Relief zu entnehmen ist, dass 2500 Jahre v. Chr. entstanden ist. Im Judentum wurde sie durch den Stammvater Abraham eingeführt, so berichtet jedenfalls die Bibel. Im Islam wird sie ebenfalls durchgeführt, aber hier im Kindesalter bis etwa 13 Jahre. In der Neuzeit wurde sie oft als Mittel gegen Masturbation eingesetzt, die für eine ganze Reihe von Krankheiten verantwortlich gemacht wurde. Wer sich heute beschneiden lässt, der hat oft den Schutz vor Geschlechtskrankheiten im Sinn.
Vorhautverengung
Beim erigierten Penis zieht sich die Vorhaut zurück. Ist sie dazu nicht in der Lage, weil sie mit der Eichel verwachsen oder verklebt ist, dann kommt es zu starken Schmerzen, die unter Umständen den Geschlechtsverkehr unmöglich machen. In einem solchen Fall hilft nur eine Zirkumzision – also eine Beschneidung beim Mann – die auch von der Krankenkasse bezahlt wird, falls sie medizinisch notwendig ist.
Ablauf und Beschneidungsmethoden
Die Zirkumzision kann unter Vollnarkose oder in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Meistens wird die Vorhaut mit einem Skalpell zirkulär abgeschnitten. Für Erwachsene wird eine vollständige Entfernung der Vorhaut empfohlen. Bei einer unvollständigen Zirkumzision wird nur ein Teil der Vorhaut entfernt. Für Erwachsene eignet sich diese Methode weniger, da es bei der Nahtstelle trotzdem wieder zu einer Engstelle kommen kann. Eine andere Methode ist die sogenannte Erweiterungsplastik. Hier wird die Öffnung der Vorhaut erweitert. Auch diese Methode wie die Beschneidung Mann wird in erster Linie bei Kindern durchgeführt.
Vorteile der Beschneidung
Ein großer Vorteil ist die bessere Intimhygiene. Bei Männern bildet sich zwischen Vorhaut und Eichel das sogenannte Smegma, das regelmäßig entfernt werden sollte, da sich hier Bakterien ansammeln und Krankheiten übertragen werden können. Durch das Smegma wird die Bildung eines Peniskarzinoms wahrscheinlicher. Neuere Studien haben gezeigt, dass beschnittene Männer weniger häufiger ans AIDS erkranken als unbeschnittene. Die beschnittene Eichel wird etwas unempfindlicher, was dazu führen kann, dass der Mann beim Geschlechtsverkehr länger durchhält.
Nachteile der Beschneidung
Der Einfluss auf die Sexualität wird kontrovers diskutiert, so gibt es mindestens genau so viele Vorteile wie Nachteile. Es wird ein sehr empfindlicher Teil des Penis entfernt, was nicht nur zu einer verringerten Sensibilität führt, sondern auch die Penetration wird dadurch erheblich gestört. Außerdem bringt die Zirkumzision, wie jeder operative Eingriff, ein Risiko mit sich.